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Beteiligungen, Aktienfonds oder Tagesgeldkonton? Jetzt für das Kind sparen!

Empfehlung zur Sparanlage

Beteiligungen, Aktienfonds oder Tagesgeldkonton? Jetzt für das Kind sparen!

Empfehlung zur Sparanlage
Empfehlung zur Sparanlage

Verantwortungsvolle Eltern möchten ihrem Kind den Start ins Erwachsenenleben möglichst einfach machen.

Am besten geht dies natürlich mit einer guten Ausbildung und mit etwas Kapital im Rücken, das in der Regel aber über einen längeren Zeitraum angespart werden muss.

Aber 18 Jahre ist eine ganz ordentliche Zeitspanne, in der sich durch Zins und Zinseszins von einem regelmäßig eingezahlten Betrag zu einer stattlichen Summe anwachsen kann. Doch es ist Vorsicht geboten, denn nicht jede Anlageform ist für das Ansparen auch wirklich geeignet. So manches hochverzinste Angebot hat seine Tücken und am Ende kann sogar der Totalverlust des Geldes stehen. Grund genug für uns einmal das Thema etwas näher anzuschauen.

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Beteiligungen zum Sparen nutzen?

Beteiligungen sind grundsätzlich eher weniger zum Sparen geeignet, da diese meist mit bestimmten vertraglichen Regelungen behaftet sind, die sie für das Sparen über einen langen Zeitraum ungeeignet machen.

Zum einen werden auf Beteiligungen meist keine garantierten Zinsen bezahlt. Es besteht zwar oftmals ein Zinsversprechen, aber eben keine Garantie. Zum anderen können Beteiligungen aber auch sogar das Risiko des Totalverlustes beinhalten.

Ein weiterer Faktor spricht übrigens gegen Beteiligungen zur Kapitalansparung. Je geringer der erste eingezahlte Betrag, desto geringer sind immerhin auch die Erträge aus der Beteiligung. Natürlich bieten gerade auf dem Immobiliensektor verschiedene Firmen die Möglichkeit der Beteiligung mittels eines kleinen monatlichen Betrages. Im Hinblick auf das Risiko lohnt sich das aber nicht.

Hohe Summen investieren
Hohe Summen investieren

Erst durch die Einlage eines höheren Betrages wie etwa einmalig 10000 Euro und aufwärts, steigt entsprechend der Ertrag aus der Beteiligung. Doch die meisten von uns können sich eine so hohe Einlage nicht leisten und auch das Risiko des Totalverlustes bleibt bestehen.

Das Gleiche gilt übrigens nicht nur für Immobilien, sondern auch für Beteiligungen an grüner Energie oder den sogenannten Schiffsbeteiligungen. Die Angebote, sich beispielsweise an Windenergieanlagen zu beteiligen, sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. Auch wenn die Aussichten für Windenergie aus rechtlicher, politischer und umwelttechnischer Sicht sehr gut sind, bleibt eine Beteiligung ein Risiko mit unwägbaren Faktoren.

Bestes Beispiel ist die aktuelle Diskussion um Solarworld. Wer sich für das Thema näher interessiert, kann sich auch auf Finanznachrichten.de und Anlegerschutz24.de die aktuellen Meldungen anschauen und über Facebook mehr Informationen zu anlegerschutz24 abrufen. Es ist aber wohl in fast jedem Fall festzuhalten, dass eine Beteiligung für eine Familie eher unpassend ist.

Vorteil einer stillen Beteiligung | Nachteile aber nicht vergessen!

Mit Aktienfonds Geld ansparen?

Ein Aktienfond bietet sich schon eher zur langfristigen Sparanlage an, da die Voraussetzungen im Bezug auf das Risiko im Verhältnis zum Ertrag wesentlich besser als eine Beteiligung ist.

Ein Aktienfond besteht in der Regel immerhin aus einem ganzen Bündel unterschiedlicher Aktien, die von den jeweiligen Fondsmanagern zusammengeschnürt werden.

Durch dieses Splitting wird das Gesamtrisiko minimiert, durch einen einzigen Titel mit schlechten Zahlen das gesamte investierte Geld zu verlieren. Dabei werden Aktienfonds immer nach bestimmten Kriterien ausgesucht. Das kann zum einen ein regionaler Fond sein, der sich auf ein bestimmtes Land oder einen Kontinent konzentriert oder auch die Anlage in bestimmte Branchen wie die Energiewirtschaft. Allerdings tragen solche Aktienfonds das Risiko in sich, das ein Verlust entsteht, wenn es der betreffenden Branche insgesamt schlecht geht. Darum sollten Aktienfonds eher eine breitere Streuung besitzen und mit überwiegend sicheren Titeln arbeiten. Das verringert zwar den Zinsertrag aber auch das Risiko wird deutlich minimiert.

Fonds: Finanz- und Anlegestrategien

Abgesehen von den bereits genannten Tatsachen bestehen am Aktienmarkt auch mehrere Fonds mit langen Laufzeiten, die über die Jahre hinweg wirklich durchaus gute bis sehr hohe Erträge erwirtschafteten. Ein Blick auf die Historie des Fonds und seiner Streuung kann da schon sehr hilfreich sein. Allerdings sollten die Informationen zum jeweiligen Aktienfond möglichst von neutraler Stelle eingeholt werden. Also nicht beim Anbieter selbst schauen.

Das Tagesgeldkonto

Das geringste Risiko bei gleichzeitig gutem Zinsertrag bietet ohne jeden Zweifel das Tagesgeldkonto. Ein Tagesgeldkonto besticht gleich durch mehrere Faktoren.

Zum einen unterliegt das auf dem Tagesgeldkonto angelegte Kapital der Einlagensicherung des Landes, in dem das Tagesgeld geführt wird. Nach EU-Recht oder dem daraus abgeleiteten deutschen Recht sind damit Beträge bis 100000 Euro abgesichert.

Dazu kommen noch die Einlagensicherungsfonds der Banken selbst, die von sich aus die Gelder absichern. Zum anderen sind Tagesgeldkonten für die Banken eine einfache und wenig kostenaufwendige Form, mit dem Geld des Sparers zu arbeiten. Tagesgeldkonten werden immerhin meist online geführt und weisen kaum Buchungsvorgänge auf.

Tagesgeldkonto oder Sparbuch
Tagesgeldkonto oder Sparbuch

Es besteht zwar keine Zinsgarantie bzw. für Neukunden nur über einen gewissen Zeitraum, aber durch die geringen Verwaltungskosten können die Banken die Tagesgeldzinsen höher und damit attraktiver gestalten.

Ganz im Gegenteil zum klassischen Sparbuch, das wesentlich mehr Verwaltungsaufwand erfordert.

Die Banken bieten übrigens unterschiedliche Zeiträume an, in denen der festgelegte Zins auf das Tagesgeldkonto ausbezahlt wird. In der Regel sind das jährliche, quartalsmäßige oder monatliche Gutschriften. Je kürzer der Intervall, desto besser fällt die Zinsberechnung für den Kunden aus. Natürlich kann er über den angelegten Betrag und seine Zinsen täglich verfügen, obwohl dies so ganz nicht stimmt. Da Tagesgeldkonten keine Konten sind, die mit dem normalen Zahlungsverkehr in Zusammenhang stehen, dauert es meist zwei bis drei Tage, bis eine Anforderung vom Tagesgeldkonto auf das Girokonto tatsächlich überwiesen wurde.

Tagesgeld und Festgeld Vergleich – ARD Ratgeber Geld

Fazit: Wie aus den oben aufgezeigten Beispielen zu sehen ist, sollte das Ansparen für den Nachwuchs möglichst sicher sein, aber trotzdem über eine gute Verzinsung verfügen. Dabei sehen wir den Aktienfonds bei einer Laufzeit von 18 Jahren und mehr als eine sehr gute Sparanlage. Wer hingehen lieber auf absolute Nummer sichergehen möchte, wird bei dem Tagesgeldkonto besser aufgehoben sein.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Arne Trautmann
Mitte-Links: ©panthermedia.net Werner Heiber
Unten-Links: ©panthermedia.net Bernd Leitner

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